Beitragsgarantie – eine Reaktion auf hohe Beitragsanpassungen

Die zum Teil drastischen Beitragsanpassungen der privaten Krankenkassen zum 01. Januar 2012 sorgten für viel Wirbel. Selbst die Nachrichten während der Weihnachtsfeiertage brachten dieses Thema immer wieder. Für den Laien ist der Zusammenhang kompliziert und nicht jeder versteht, was eigentlich vor sich geht. Dabei haben die meisten Tarife der Privaten Krankenversicherungen die üblichen moderaten Anpassungen erfahren und einige Versicherer hatten eine Anpassung bei ihren Tarifen gar nicht nötig.

Wieder einmal war es die Central Krankenversicherung, die für diesen Wirbel verantwortlich war. Sie hatte bei einigen ihrer Tarife eine drastische Beitragsanpassung vorgenommen, die teilweise bis zu 40 % betrug. Andere private Krankenversicherer haben diese Maßnahmen gar nicht nötig und geben ihren Kunden sogar eine Beitragsgarantie für das Jahr 2012. Betrachtet man die Jahre davor, so waren hier Beitragsanpassungen zwischen drei und vier Prozent notwendig.
Die Versicherten haben keine Chance an den Beitragsanpassungen zu rütteln. Eine Möglichkeit den hohen Beiträgen zu entgehen ist der Wechsel in einen günstigeren Tarif oder einen Anbieterwechsel vorzunehmen. Der Wechsel von der gesetzlichen Krankenkasse in die private Krankenversicherung ist vereinfacht worden und so schauen sich die Neukunden natürlich auch die Beitragsentwicklung der verschiedenen privaten Krankenversicherer genauer an. Eine Beitragsgarantie bringt bei der Gewinnung von Neukunden sicherlich Vorteile.

Doch nicht die Beitragsgarantie bringt den Erfolg, sondern die Beitragsstabilität ist der wichtigste Faktor, wenn Neukunden in die privaten Krankenversicherungen wechseln wollen. Auch Krankenversicherer werden von den Ratingagenturen beurteilt. So hat die Ratingagentur Morgen & Morgen die privaten Krankenversicherer HanseMerkur und die DKV analysiert. Beide Versicherer konnten dabei Spitzenplätze belegen.

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