Bürgerversicherung in Planung: anstatt gesetzliche Krankenversicherung

Ein Thema, dass immer wieder die Gemüter erregt ist die Abschaffung der gesetzlichen Krankenkassen und die Einführung einer Bürgerversicherung. Die Kosten im Gesundheitswesen wachsen kontinuierlich und die Krankenkassen können die Kosten nicht wirklich auffangen.

Gerade die Linkspartei facht diese Diskussion wieder an und stellt eine neue Studie vor. Die Studie soll belegen, dass bei der Bürgerversicherung die Beiträge um etwa 30 % gesenkt werden können. Die Beiträge für die Bürgerversicherung sollen etwa 10,5 % betragen. Die privaten Krankenversicherungen sollen in diesem Zug abgeschafft werden und keine Vollversicherungen mehr anbieten sondern nur noch Zusatzversicherungen.

Bei der Berechnung der Beiträge für die Bürgerversicherung werden außer dem Arbeitseinkommen auch Einkünfte durch Miete und Kapital berücksichtigt. Kritiker befürchten, dass die Beitragsermessungsgrenze wegfällt. Durch die Bürgerversicherung werden niedrige und mittlere Einkommen profitieren, während die besser Verdienenden höhere Beiträge bezahlen müssen.

Selbst Juristen sehen ein Ungleichgewicht zwischen Leistung und Gegenleistung voraus, das für juristische bzw. rechtliche Auseinandersetzungen relevant sein wird. Die Diskussion wird von den Linken dermaßen eingeheizt und sorgt für Unzufriedenheit bei den Versicherten. Die Linkspartei befindet sich bereits im Wahlkampf für die Bundestagswahl, der in etwa eineinhalb Jahren ansteht. Ob sie damit mit mehr Stimmen rechnen können ist fraglich. Die Krankenkassen müssen umstrukturiert werden, doch ein Patentrezept gibt es nicht.

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