Bundesgesundheitsminister spendet im Fall der Fälle seine Organe

Daniel Bahr fordert hohe Strafen im Falle eines Organhandels und betont gleichzeitig wie wichtig ein Organspendeausweis ist. Er selbst gibt im Fall eines Unglücks alle seine Organe frei. Bahr möchte mit gutem Beispiel voran gehen, denn die Bereitschaft Organe zu spenden ist in der Bevölkerung nicht sehr verbreitet.

Skandal wegen Organspende

Wegen des Organspendeskandals ist die Spende derzeit wieder in aller Munde und wird heiß diskutiert. Immer noch sterben wöchentlich an die zwanzig Menschen, weil zu wenig Organe zur Verfügung stehen. Die Betroffenen warten oft Jahre und manchmal eben auch vergebens, sie versterben. Daniel Bahr möchte das Vertrauen in das Transplantationssystem in Deutschland weiter stärken und setzt diesbezüglich auf die Freiwilligkeit zur Organspende. Jeder Bürger solle sich Gedanken darüber machen, dass er womöglich mit seinen Organen Leben retten könne.
Bahr appeliert an die Bevölkerung sich mit dem Thema in der Familie und im Bekanntenkreis auseinander zu setzen.

Dies würde dann im Fall, dass sich eine Person für die Freigabe seiner Organe im Unglückfall entschieden hätte, der Familie eine große Entscheidungslast abnehmen. Viele Angehörige hadern nämlich mit dieser Entscheidung wenn das Krankenhaus sie befragt, ob sie Organe des Angehörigen frei geben würden. Sie sind sich nicht sicher, was der Verstorbene gewollt hätte und haben Angst eine falsche Entscheidung bzw. eine Entscheidung zu treffen, die nicht im Sinne des Verstorbenen gewesen wäre.

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