Es gibt Krankenversicherungen die ihre Beiträge nicht erhöhen

Auch wenn viele privat Krankenversicherte in den nächsten Tagen ihre Briefe erhalten, in denen die privaten Krankenversicherungen kundtun, dass sie die Beiträge anheben werden, gibt es doch einige Versicherte, die vergeblich auf solche Botschaften warten.

Arag erhöht nich
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Ein Beispiel dafür ist die ARAGKrankenversicherung, die ihren Versicherten im Jahre 2013 eine Beitragsgarantie für viele Tarife bietet. Es ist doch jedes Jahr dasselbe. Kaum steht Weihnachten vor der Tür, da stehen schon die Versicherungen Schlange, und zwar mit erneuten Beitragserhöhungen. Bei den privaten Krankenversicherungen ist das nicht anders, auch sie werden – wie alle Jahre wieder – ihre Versicherten zur Kasse bitten. Die Versicherten wiederum können von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, doch sollte dies in Ruhe abgewogen werden, denn eine Kurzschlussreaktion kann u. U. teuer werden. Zum einen sind die Altersrückstellung weg, wenn der Wechsel in eine andere PKV vollzogen wird. Ein Tarifwechsel innerhalb der aktuellen Krankenversicherung ist meist günstiger und die Altersrückstellungen werden in den neuen Tarif übernommen. Die privaten Krankenversicherungen werben natürlich Neukunden, wobei sie gezielt auf junge, zahlungskräftige und gesunde Arbeitnehmer, Selbstständige und Freiberufler zugehen. Und immer mehr PKVs machen das, was die Energieversorger schon lange machen, sie geben Beitragsgarantien.

Nicht jeder legt im Alter Wert auf ein Einbettzimmer oder die Behandlung durch den Chefarzt. Auch ein Heilpraktiker muss nicht unbedingt sein – so kann der Versicherte u. U. seinen Leistungskatalog schrumpfen lassen und beim Beitrag sparen. Um den Beitrag zu senken, kann man auch den Selbstbehalt erhöhen. Der Versicherte muss dann einen höheren Eigenanteil leisten, sodass die PKV erst dann in die Pflicht genommen wird, wenn der höhere Betrag des Eigenanteiles für die Behandlungen oder Arzneikosten erreicht ist. Einerseits kann sich das lohnen, andererseits weiß auch der Versicherte nicht, was gesundheitlich auf ihn zukommen kann.

Wie man auch an den Beiträgen sparen möchte, zuerst muss gerechnet und die Risiken sollten nicht aus dem Bauchgefühl abgeschätzt werde.

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