Krankenversicherungen: Wettbewerb wächst

Die gesetzlichen Krankenkassen haben es schwer. Einerseits sollen sie funktionieren wie ein Unternehmen, andererseits werden ihnen die Beitragssätze von der Bundesregierung vorgeschrieben. Nur bei den Zusatzbeiträgen können die Krankenkassen selbst Entscheidungen treffen. Kassen, wie z. B. die DAK, die monatliche Zusatzbeiträge von ihren Mitgliedern fordern, werden von diesen schnell verlassen.

Die Regelung, dass die Kassen innerhalb eines Verbundsystems füreinander in Haftung stehen, ist marktwirtschaftlich kaum vereinbar. Im Klartext heißt dass, dass die BKKs die Kosten für die Schließung der City BKK mittragen müssen, obwohl sie selbst schwarze Zahlen schreiben. Die Kosten für die City BKK dürften bis zu 150 Millionen Euro betragen, dieser Betrag ist lediglich geschätzt.

Gerade für die BKK – den Betriebskrankenkassen – ist diese Regelung nicht günstig, droht auch für die BKK für Heilberufe die Schließung. Dadurch, dass die BKKs innerhalb des Verbundsystems füreinander haften müssen, sieht die Zukunft für die BKKs alles andere als rosig aus. Hier sollten Neuregelungen vom Bund getroffen werden. Auch bei den privaten Krankenversicherungen herrscht ein verstärkter Wettbewerb.

n/a