PKV: Alternative im Gesundheitssektor

Das deutsche Gesundheitswesen unterscheidet sich in zwei verschiedene Arten der Krankenversicherungen: Die private und die gesetzliche Krankenversicherung. In der GKV sind nahezu 90 Prozent aller deutschen versichert, der Rest zählt zu den Mitgliedern der PKV. Doch was macht die private Krankenversicherung so exklusiv?

Warum sind gerade einmal zehn Prozent aller versicherungspflichtigen Deutschen privat krankenversichert? Einkommen spielt eine große Rolle Wer in die PKV aufgenommen werden möchte, muss vorher einige Kriterien erfüllen. So spielt der Berufsstand eine entscheidende Rolle. So steht der Weg in die private Krankenversicherung in erster Linie Selbstständigen, Beamten und den Arbeitgebern offen. Doch auch für Arbeitnehmer besteht die Chance, sich privat abzusichern. Dabei muss das eigene Jahreseinkommen über der JAEG liegen. Im laufenden Jahr war diese Jahresarbeitsentgeltgrenze bei 49.500 Euro Jahreseinkommen angesetzt. Für das Jahr 2012 ist sie auf insgesamt 50.850 Euro angehoben wurden. Dies würde bedeuten, dass ein Arbeitnehmer ein monatliches Einkommen von über 4.200 Euro benötigen würde, um Mitglied einer PKV zu werden. Aber auch der Gesundheitszustand ist entscheidend für die Aufnahme in die private Krankenversicherung.

Im Gegensatz zu einer GKV sind private Versicherer nicht zur Aufnahme von Antragstellern verpflichtet. Sollte bei der obligatorischen Gesundheitsprüfung eine schwere Erkrankung festgestellt werden, so hat die PKV das Recht, den Antrag auf eine Versicherung abzulehnen. Sollte die bestehende Krankheit nicht zur Ablehnung führen, muss aber mit erhöhten Beiträgen gerechnet werden. Vor- und Nachteile Die Vorteile einer PKV sind deutlich: umfassenderer Versicherungsschutz, eventuelle Sonderbehandlungen und ein größeres Leistungsangebot. Doch dies alles hat auch seinen Preis. Durch die entsprechend hohen Beiträge werden diese Leistungen finanziert. Die vorgeschriebene JAEG als Eintrittshürde soll ein entsprechendes Finanzpotenzial absichern, damit es zu keiner Beitragsprellung kommt. Allerdings ist es durchaus möglich, dass die Beiträge, gegenüber der GKV, besonders in jungen Jahren niedriger liegen. Zu beachten ist dabei: Je älter man wird, desto höher können die Beiträge werden. Ein großer Nachteil, welchen die PKV aufweist, ist die mangelnden Möglichkeiten in die GKV zurückzuwechseln. Bei einem solchen Wechsel, zum Beispiel aus finanziellen Gründen, stehen oft größere gesetzliche Hürden im Weg. Der Wechsel in die PKV sollte daher gut überdacht und dementsprechend entschieden werden. Mehr Infos unter https://www.krankenversicherungsvergleiche.de.

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