Warum sich eine private Pflegeversicherung lohnt

Warum sich eine private Pflegeversicherung lohnt

Durch den demographischen Wandel und eine bessere medizinische Versorgung, wird es in Zukunft immer mehr ältere Menschen geben. Ende Juni 2012 hat die Bundesregierung daher beschlossen die private Pflegeversicherung staatlich zu fördern. Ab zehn Euro Beitrag im Monat will der Bund fünf Euro beisteuern.

Die Lücke zur gesetzlichen Absicherung schließen

Durch den sogenannten „Pflege-Riester“ oder „Pflege-Bahr“ sollen die Bürger animiert werden eine private Pflegeversicherung abzuschließen. Eine Ideallösung ist dies sicher nicht und eine Reform ebenso wenig, jedoch werden die Beitragszahler ein wenig entlastet. Zumindest können sich diejenigen darüber freuen, die sich überhaupt eine private Absicherung leisten können. Durch den Zuschuss will die schwarz-gelbe Koalition die Lücke zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen entstehenden Kosten schliessen.

Pflege-Riester als Wahlkampfinstrument?

Die Koalition scheint mit dem Zuschuss auf das falsche Pferd zu setzen. Erhebliche Kosten werden entstehen, wenn sich ältere Menschen nicht mehr selbst versorgen können. Um eine Pflegeversicherung abschließen zu können, benötigt man ein hohes Einkommen. Langzeitarbeitslose und Wenigverdiener können sich eine zusätzliche Pflegeversicherung nicht leisten und gehen somit auch bei der staatlichen Förderung leer aus. Wer kaum über die Runden kommt, hat nicht die Möglichkeit jeden Monat 30-40 Euro für eine zusätzliche Pflegeversicherung aufzubringen. Diejenigen die gut verdienen, werden kaum auf eine Förderung des Staates angewiesen sein.

Langfristige Schwächung der gesetzlichen Pflegeversicherung

Wer es sich leisten kann sollte ab jetzt vorsorgen, um sich die staatliche Förderung zu sichern. Offen bleibt jedoch, ob bei einer flächendeckenden privaten Vorsorge der Bundesbürger, nicht der Grundstein für eine Kürzung der gesetzlichen Leistungen gelegt wird.

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