2012 das Jahr der Beitragserhöhungen

Vor Kurzem haben die privaten Krankenversicherungen bekanntgegeben, dass im Jahre 2012 die Beiträge ansteigen werden. Doch diese Absicht haben nicht alle Versicherungsunternehmen – bei einigen Krankenversicherungen bleiben die Beiträge stabil. Zu tun hat das etwas mit der Beitragsentwicklung – die bei den einzelnen Unternehmen unterschiedlich ist.

Die Kunden, die von den Beitragserhöhungen betroffen werden, können in einen anderen Tarif wechseln oder ihre Krankenversicherung bei einer anderen Gesellschaft abschließen. Von den Beitragserhöhungen sind auch Kunden der Allianz betroffen, dem größten Versicherungskonzern in Europa. Bei der Allianz mit Sitz in München ist im dritten Quartal 2011 der Gewinn um 85% geringer ausgefallen als im Jahr davor. Die Allianz macht dafür die Börsenturbulenzen verantwortlich, aber auch die höheren Steuersätze und die Finanzkrise in Griechenland. Nicht nur  die Allianz hat mit diesen Problemen zu kämpfen, auch die Generali und andere Versicherungsunternehmen sind von dieser Thematik betroffen und erhöhen die Beiträge.

Der Wechsel zu einer anderen Versicherungsgesellschaft ist keine Garantie dafür, dass diese nicht einige Monate später die Beiträge anziehen lässt. Auch gehen bei einem Wechsel der Gesellschaft die Altersrückstellungen nicht unbedingt mit, es sei denn, der Vertrag wurde erst 2009 geschlossen. Auch dann geht nur der Teil an die neue Gesellschaft, den der Versicherte beim Basistarif angespart hätte.

Günstiger ist ein Tarifwechsel innerhalb der aktuellen Versicherungsgesellschaft, der die Mitnahme der Altersrückstellungen gem. § 204 VVG garantiert. Auch muss sich der Versicherte keinem weiteren Gesundheitscheck unterziehen, sofern die Leistungen nicht erhöht werden. Selbstverständlich werden Makler ihre Kunden zu einem Wechsel der Gesellschaft auffordern, weil der Makler bei einem Neuvertrag Provisionen kassiert – bei einem Tarifwechsel jedoch nicht.

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