Abschlusskosten bei den PKVs differieren


Nach offiziellen Angaben würden sich die Abschlusskosten im Geschäftsjahr 2011 im Rahmen von 7,9 % bewegen – in Bezug auf die verdienten Bruttobeträge. Doch weit gefehlt, knapp die Hälfte übertraf die 10%-Marke.

Die PKV Abschlüsse
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Damit schlugen bei gut der Hälfte der privaten Krankenversicherern im Jahre 2011 die Provisionen und Maklercourtagen mit mehr als 10 % zu Buche. Bei etwa 40 % der Anbietern lag der Aufwand zwischen 5 % und 10 %. Der Rest gäbe für die Gewinnung von Neukunden weniger als 5 % aus.

Genaue Angaben zu den Abschlusskosten der einzelnen Versicherungen liegen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht vor, doch eine Veröffentlichung gäbe es nicht aufgrund der Verschwiegenheitspflicht, so die Antwort des Bundesministeriums der Finanzen auf die Anfrage der Linksfraktion (siehe hierzu die Bundestagsdrucksache 17/11501).

34 privaten Krankenversicherungen wurden unter die Lupe genommen und lediglich die Landeskrankenhilfe V.V.a.G. hatte mit 1,9 % den günstigsten Abschlusskostensatz, während die Huk-Coburg mit 3,5 % und die Debeka mit 4,2 % dahinter lagen. Danach geht es ab 5,6 % aufwärts. Mit 26,6 % ist die Ergo Direkt Krankenversicherung AG die PKV, die die höchsten Abschlusskosten verbuchen muss, direkt dahinter die HanseMerkur mit 20,2 %.

Im Geschäftsjahr 2011 konnten 27 % der Gesellschaften Überschüsse verbuchen, das sind 13 Unternehmen in Bezug auf die derzeit der 48 Unternehmen am Markt. Dabei drückt auch die Nettoverzinsung des Zinsumfeldes auf die privaten Krankenversicherungen, bei denen mehrheitlich noch ein Jahr zuvor eine Nettoverzinsung erreicht werden konnte, die mehr als 4 % betrug; im Jahre 2011 waren es nur noch acht Gesellschaften, die eine solche Verzinsung erreicht haben.

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