Bei der PKV zieht sich die Schlinge immer enger

Gegen die PKV feuern schon lange die linken Politiker, aber auch die SPD und Bündnis90/Die Grünen sowie die gesetzlichen Krankenkassen und schüren Kampagnen gegen die privaten Krankenversicherungen. Auch in den Regierungsparteien, CDU und FDP melden sich immer mehr Kritiker zu Wort. In Bezug auf die Entwicklung der Beiträge werden Horrorszenarien in die Welt gesetzt, und zwar von beiden, den privaten Krankenversicherern und von den gesetzlichen Krankenkassen, insbesondere von der AOK.


Auch langjährige privat Versicherte hadern mit ihrer privaten Krankenversicherung (PKV). Es ist, so kommentiert manch Privatkrankenversicherter, ein Pulverfass, bei dem es nicht abzusehen ist, wann es explodiert. Die Entwicklung der Beiträge und der künftigen Leistungen ist völlig offen.

So sehen das auch die Verbraucherschützer und die Konkurrenz zur PKV, aber auch viele Politiker. Dabei scheuen sie sich nicht, Einzelfälle zum Anlass für einen öffentlichen Druck auf die PKV zu nehmen. Die PKV ist im Überlebenskampf und die Schlinge zieht sich immer kräftiger zu. Das kann daraus resultieren, dass im nächsten Jahr die Bundestagswahl stattfindet und viele heute schon davon ausgehen, dass es eine Regierung aus SPD und Bündnis90/Die Grünen geben wird. Diese beiden Parteien möchten die PKV abschaffen. Ersetzt werden soll sie durch eine Bürgerversicherung.

Die PKV hat mit hohen Prämien zu kämpfen, die seit dem Jahr 2000 durchschnittlich um mehr als fünf Prozent angehoben wurden. Dabei schneiden Beamte besser ab, denn der Anstieg war hier nicht so hoch, dafür müssen Angestellte und Selbstständige tiefer in die Tasche greifen. Geht die Entwicklung in dieser Form weiter, dann sind diejenigen, die in die PKV wegen der günstigeren Beiträgen eingetreten sind, schneller auf dem Niveau der gesetzlichen Krankenkassen bzw. müssen höhere Beiträge berappen, als geplant.

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