Beiträge der privaten Krankenkassen steigen

 

Die Beiträge der privaten Krankenkassen steigen immer weiter, aber warum. Die Kosten steigen bei den privaten Krankenversicherungen viel schneller als bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Bei der privaten Krankenversicherung gibt es fast keine Möglichkeit, diese Kosten zu regulieren.


Es ist den privaten Versicherungen nicht möglich, die Leistungen zu schmälern und außerdem bekommen die Privaten auch keine Zuschüsse aus dem Steuertopf. Derzeit ist eine Steigerung der Beiträge bis zu 7 Prozent festgestellt worden, das ist eine erhebliche Steigerung, wie sie bisher noch nie zu beobachten war. Wohin soll diese Erhöhung noch führen, in den letzten zehn Jahren betrug die Steigerung nur etwa 5 Prozent. Für diese Berechnungen wurden über 3000 Tarife verglichen, dabei wurde festgestellt, dass die Erhöhungen bei Männern höher waren als bei Frauen. Während bei Frauen die Erhöhung ungefähr 23 Prozent beträgt, war die Erhöhung bei Männern um 11 Prozent höher.

 

Wogegen Senkungen von Beiträgen fast nie vorgekommen sind und wenn, dann nie mehr als sechs Prozent. Die privaten Krankenversicherungen geben als Begründung für die Erhöhungen die Kostensteigerungen bei den Behandlungen und Therapien an. Zusätzlich seien in den letzten Jahren die Beiträge kaum gestiegen und jetzt müsse man die Beiträge einfach anpassen. Von der Politik kam bereits Kritik, insbesondere der Gesundheitspolitiker der CSU Johannes Singhammer meinte, dass vor allem Beamte und Pensionisten von der Erhöhung betroffen seien und dies natürlich eine große Belastung sei. Letztendlich müssen aber die privaten Kassen selbst ihre Einnahmen und Ausgaben in den Griff bekommen. Der Politiker schlug weiters vor, Ärzte und Versicherungen sollten sich über die Preise der Behandlungen an einen Tisch setzen und diese verhandeln. Dafür gebe es eine Möglichkeit durch Öffnungsklauseln. Aber nicht nur die privaten Krankenkassen erhöhen den Beitrag, auch die gesetzlichen Kassen werden den Beitrag um 0,6 Prozent erhöhen, das entspricht in etwa der Summe von sechs Milliarden Euro. In Relation ist diese Steigerung gegenüber der Steigerung von bis zu 7 Prozent bei den privaten Krankenkassen aber sehr gering.

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