Beiträge in der PKV die niemand mehr zahlen kann

Die enormen Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung bringen die Mitglieder nach und nach dazu, dass sie wieder in die gesetzliche zurückkehren wollen. Im letzten Jahre wurden wesentlich mehr Anfragen bei den gesetzlichen Versicherungen registriert. Wilfried Jacobs von der AOK Rheinland/Hamburg bemerkt, dass diese extreme Häufigkeit der Anrufe von privat Versicherten so noch nie vorgekommen sei und befürchtet, dass ein Ende nicht in Sicht ist.

Ein Krankenversicherung Wechsel ist schwerer als man denkt

Aber nicht nur die AOK hat diesen Boom zu verzeichnen, sondern auch die Barmer GEZ. Diese kann mit einer Aufnahme von 27600 privat Versicherten punkten. Das macht einen Anstieg von guten neun Prozent aus, im Vergleich zum Vorjahr. Die Techniker Krankenkasse hat aber wesentlich mehr Neuversicherte zu verbuchen. Ganze 68000 wechselten von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung. Das sind dann gute 12 Prozent mehr – so „Der Spiegel“. Allerdings müssen die meisten Wechselwilligen abgelehnt werden, da es vom Gesetzgeber nicht vorgesehen ist, dass man einen einfachen Wechsel vollziehen kann. Nur Ausnahmefälle haben es einfacher. Dafür muss beispielsweise die Änderung des Arbeitsverhältnisses vorliegen.

Der Gesetzgeber hat vorgedacht

Wer in die Arbeitslosigkeit gerät wird automatisch wieder von der gesetzlichen Versicherung aufgenommen oder aber auch Angestellte, die einen Verdienst vorweisen können, der unter der Versicherungspflichtgrenze liegt. Handelt es sich bei einem privat Versicherten um jemanden, der das 55. Lebensjahr bereits überschritten hat, ist ein Wechsel auch in Anbetracht der Ausnahmen, nicht mehr möglich. Diese Vorgaben des Gesetzgebers sollen verhindern, dass Privatversicherte im Alter durch den Wechsel in die gesetzlichen Kassen eine Belastung für die Solidargemeinschaft werden.

Gesetzliche Grauzone nur ein Mythos?

Krankenkassen haben wohl einige Gesetzeslücken entdeckt und bieten diesen grauen Weg den privat Versicherten an und damit können sie eben wechseln. Es gab allerdings vehementen Einspruch gegen diese Aussage, bei denen die Krankenversicherungen durchaus ein Wörtchen mitzureden hatten. Hier wird nun von Seiten der Privatkassen erklärt, dass mit einem erheblichen Zuwachs gerechnet wurde. Es lägen zwar keine konkreten Zahlen vor aber die Vorrechnung besagt dies. Und selbst wenn, wäre ein sogenanntes Wanderungssaldo nicht gleich als negativ zu bezeichnen. Wesentlich schwieriger ist die Tatsache, dass einige Mitglieder ihre Beiträge nicht bezahlen würden und damit einen riesigen Schuldenberg bei den Kassen verursachen. Mittlerweile sind es 554 Millionen Euro die dadurch versäumt wurden. Doch hier wird nun auch die Theorie aufgestellt, dass die Krankenkassen selbst schuld an diesen Dilemma sind, da sie mit vielversprechenden Tarifen die Versicherten gelockt hätten und nun durch die Beitragserhöhung sich die meisten diese Art der Versicherung gar nicht mehr leisten können. Ein Krankenkassen Vergleich hilft immer weiter.

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