Privat Krankenversicherten flattert – wie jedes Jahr – zum Jahresende die Beitragserhöhung für 2015 ins Haus. Zwar rechnen Experten mit einer geringen Beitragsanpassung, doch Überraschungen mit hohen Beitragsanstiegen schließt derzeit niemand aus. Derartige Schreiben ermutigen viele Beitragszahler zum Tarifwechsel. Ein Wechsel zu einer anderen Gesellschaft lohnt sich aufgrund der drohenden Nachteile, wie beispielsweise der Nicht-Mitnahme von Altersrückstellungen, nicht. Kunden, die erst wenige Jahre eine private Krankenversicherung haben, sollten im Rahmen einer Beitragserhöhung die Konditionen anderer Gesellschaften überprüfen.
Die Ankündigung einer Beitragserhöhung erhalten Versicherte in der Regel im November. Aus diesem kann jeder nur spekulieren, ob, in welchem Umfang und welcher Höhe die Erhörung erfolgt. Erste Zahlen gibt es dagegen bereits im Neugeschäft. Neukunden wissen, welche Beiträge sie ab Januar 2015 zu leisten haben.
UniVersa und Barmenia passen einige ihrer Tarife zum Jahreswechsel an. Einige Tarife werden teurer, andere günstiger. Im Durchschnitt halten beide Versicherer ihre Beitragserhöhungen im moderaten Bereich. Während bei der uniVersa die Beiträge durchschnittlich um ein halbes Prozent steigen, sind es bei der Barmenia 0,71 Prozentpunkte. Teuerer verkauft die Barmenia allerdings den Versicherungsschutz für Neukunden mit Beitragserhöhungen bis zu 7,25 Prozent. Auch Allianz, Gothaer und R+V wollen ihre Beiträge erhöhen. Die angestrebten Erhöhungen zwischen einem und fünf Prozent entbehren bisher der Genehmigung.
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