Beitragsexplosion in der PKV

In den letzten Jahren kam es zu einer Steigerung von 40 Prozent und sogar 60 Prozent. Daher wurde von BdV Ende letzten Jahres empfohlen einen Versicherungscheck vorzunehmen. Auch im Bereich der PKV ist es möglich, ohne Einbußen was die Leistung betrifft in einen niedrigeren Tarif bei der bestehenden Krankenkasse zu wechseln. Gerade ältere Menschen trifft die Beitragserhöhung. Im Alter können sie sich die Erhöhung oftmals nicht leisten. Vom Gesetzgeber wurden daher die Rechte der Versicherten gestärkt. Seit 2009 hat jeder Krankenversicherte das Recht ohne Kündigungsfristen bei seiner Krankenversicherung zu einem günstigeren Tarif zu wechsel. Regelmäßig werden die günstigen Neutarife von den Krankenversicherern kalkuliert, es werden aber alte Tarife abgeschlossen. So hat der Versicherer zwar einen  Wettbewerbsvorteil im Bereich der Neukunden doch die Altkunden müssen in den Alttarifen mehr bezahlen wegen der überproportionalen Steigung der älteren, welche in den neuen Tarif ja nicht mehr aufgenommen werden können.

Ein Problem ist, dass die Neutarife den Versicherten nicht immer bekannt sind weil der Krankenversicherer diese auch desöfteren verschweigt. Der Versicherer stellt diese Informationen zur zögernd zur Verfügung aufgrund der Tatsache dass er auf Beitragseinnahmen wegen der neuen Tarifeinstufung verzichten muss. Hinzu kommt noch, dass er beim neuen Tarif gleich Versicherte aufnehmen mit höheren Gesundheitskosten. Eine neutrale Unterstützung ist daher umso wichtiger. Nicht bei jedem aber bei vielen ist eine Beitragsreduzierung bei gleichen oder ähnlichen Leistungen möglich. Insbesondere bei Verträgen, welche schon lange laufen ist damit eine Ersparnis durch die angesammelten hohen Alterungsrückstellungen von sogar 50 Prozent und mehr möglich.

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