Beide Krankenkassen hoffen, durch diese Fusion dem Kostendruck besser standhalten zu können. Dadurch sollen Arbeitsplätze gesichert werden und das Geschäft erweitert werden. Die Fusion war zum 1. April diesen Jahres geplant. Ebenfalls wurde ein Zusatzbeitrag bis 2012 ausgeschlossen.Krisenzeiten sind für die Krankenkassen ausgebrochen. Und wie in einer Familie rücken mittlerweile auch die Unternehmen und Krankenkassen zusammen und bieten eine Front. Die Zahl der bestehenden Krankenkassen ist in den letzten 10 Jahren deutlich gesunken. Zusammenschlüsse waren das probate Mittel um den Kostendruck und um das Tragen der ansteigenden Kosten im Gesundheitswesen möglich zu machen. Daher ist eine neue Fusion, diesmal von der BKK Hanse & Dräger und der BKK vor Ort, entstanden. Und wieder gibt es eine gesetzliche Krankenkasse weniger.
Krankenversicherung Fusion
Der Verwaltungsrat von der BKK Hanse & Dräger hatte am 1. Januar, der von der BKK vor Ort am 19. Januar dieser Fusion zugestimmt. Sobald der Bundesversicherungsrat dieser Fusion zustimmt soll der Name der Krankenkasse BKK vor Ort weiterhin lauten. Ca 770 000 Menschen wären dann in dieser neuen Krankenkasse versichert. Durch diesen Zusammenschluss wird die BKK die fünftgrößte Krankenkasse auf dem GKV Markt sein. Beide Vorstände, die der BKK Hanse & Dräger und von der BKK vor Ort erklärten den Verzicht von Zuzahlungsbeiträgen 2011 und 2012. Auch Standortschließungen soll es nicht geben. Es wäre das Ziel, sämtliche Arbeitnehmer zu übernehmen und gegenteilig, sogar noch Standorte auszubauen. Bereits im vergangenen Jahr gab es Fusionen zwischen der BKK vor Ort, BKK Westfalen- Lippe und der BKK Energie.
Es zeigt sich allerdings, dass diese Strategie der Standorterhaltung und des Ausbaus kontraproduktiv in Zeiten steigender Gesundheitskosten ist. Dies treibt die Verwaltungskosten nur noch mehr in die Höhe. Die privaten Krankenkassen haben den Verwaltungsapparat und diese Kosten in den letzten Jahren deutlich reduziert.