Die PKV wird wieder teurer

Das niedrige Zinsniveau sorgt für steigende Preise der privaten Krankenversicherung. Der Kapitalmarkt ist der Grund dafür. Die PKV steigt um ca. 10 Prozent an.

Die Beiträge der PKV steigen

Preiserhöhungen müssen in Kauf genommen werden. Das niedrige Zinsniveau lässt den privaten Krankenversicherern keine andere Möglichkeit als die Beiträge zu erhöhen. Auch die bestehenden Kunden einer privaten Krankenkasse sind nicht davor geschützt. Wer Neukunde einer privaten Krankenversicherung wird muss mit zehn Prozent mehr rechnen. Ärgerlich ist für Bestandskunden. Financial Times Deutschland berichtet derzeit darüber. Branchenkreise sollten darüber Auskunft erteilt haben. Ab Dezember sollen die Tarife bereits ansteigen für die Neukunden. Die Erhöhungen liegen zwischen 4 und 10 Prozent des Beitrages. Die Pflegeversicherung im privaten Bereich soll sogar bis zu 20 Prozent steigen. Parallel dazu werden die Unisex-Tarife eingeführt. Geschlechtsneutral sollen diese eine Gleichberechtigung für Mann und Frau bieten.

Zinsniveau am Kapitalmarkt

Der Kapitalmarkt bietet ein niedriges Zinsniveau, was für die Tarifaufschläge verantwortlich ist. Versicherungsbeträge werden mit einem sogenannten Rechnungszins berechnet. Die Untergrenze dieses Zins liegt bei 3,5 Prozent. Die Versicherer verzinsen das Geld der Kunden zu diesem Zinssatz. Wenn die Zinseinnahmen runter gehen müssen die Krankenversicherer ihre Beiträge annehmen. Die Rücklage in Form von Altersrückstellungen müssen im Alter auch für den Kunden verfügbar sein. Die Beiträge der privaten Krankenkasse werden im Alter schon ohnehin teuer genug.

PKV im Wettbewerb

Neukunden sind das A und O in der privaten Krankenversicherung. Die PKV wird hart kritisiert. Im Gespräch ist, ob es die Privaten überhaupt noch weiter geben wird. Die Existenz der PKV sei bedroht und die SPD lehnt die Private ab und begrüßt eher eine Bürgerversicherung. CDU und FDP sind Befürworter der PKV. Doch ein Umbau des Systems ist sicherlich erforderlich. Die 9 Millionen Privatversicherten werden mit Tarifaufschlägen zu kämpfen haben.

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