Die Praxisgebühr geht, – das Betreuungsgeld kommt

Bürger sollen laut der Regierung durch die aktuellen Beschlüsse deutlich entlastet werden. Ganze neun Jahre lang haben sich viele Patienten über die Zahlung der Praxisgebühr geärgert und die Mitarbeiter der Praxen haben sich über den enormen Verwaltungsaufwand aufgeregt.

Krankenversicherung und Praxisgebühr
© Werner Heiber – Fotolia.com

Besonders ältere Menschen hatten Probleme damit zu verstehen warum sie € 10 beim Arzt zahlen müssen und einige konnten sich diese € 10 pro Quartal nur schwer leisten. Statt die Krankenkassenbeiträge zu senken wird nun zum Anfang des kommenden Jahres 2013 die Praxisgebühr abgeschafft. Die Krankenkassen laufen gegen diese Entscheidung Sturm, denn laut den Spitzenverbänden der Krankenkassen müssen diese Defizite voll aus den Gesundheitsfonds ausgeglichen werden. Eine Entlastung für die Versicherten von etwa € 2 Milliarden pro Jahr. Außerdem werden die Renten von Menschen die trotz 40 Jahren Einzahlung in Vorsorge unter der Grundsicherung liegen mit Hilfe von Steurgeldern minimal angehoben.

Das Betreuungsgeld betrifft Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen und nicht in Kinderkrippen oder Kindergärten betreuen lassen. Eltern erhalten ab August 2013 für Kinder im zweiten Lebensjahr € 100, ab 2014 auch für Kinder im dritten Lebensjahr. Wer das Geld zur Altersvorsorge nutzt, kann sich über einen zusätzlichen Bonus von € 15 monatlich freuen.

n/a