Die Staatanwaltschalt ermittelt gegen die ERGO wegen Betrugs in über 3500 Fällen.
Es soll sich laut Hamburger Staatsanwaltschaft um Betrug bei Riester Verträgen handeln. Inzwischen hat bereits ein Sprecher der Unternehmensgruppe die Ermittlungen bestätigt. Im Detail soll es um betrügerische Riester Verträge gehen, bei denen die Vertragsnehmer mehr zahlen mussten, als bei Abschluss vereinbart. Teilweise bis zu 25 % mehr. Die ERGO spricht von einem Druckfehler im Formular das für die ganze Misere Schuld sei. Fakt ist, dass erst Jahre später Opfer entschädigt wurden und die Staatsanwaltschaft trotz dieser Tatsache den Verdacht des Betrugs aufrecht erhält. Gegen vier teilweise Aktive, teilweise nicht mehr Aktive wird wegen des Betrugsverdachts ermittelt, gegen sieben wegen der Beihilfe zum Betrug.
Momentan kommt das Unternehmen nicht mehr aus den negativen Schlagzeilen heraus. Die Berichterstattung der letzten Wochen bez. Sexreisen und Sexorgien hat der Gruppe bereits ordentlich Schaden zugefügt. Die Glaubwürdigkeit in Anbetracht dieser Praktiken und die neuerlichen Vorwürfe wegen Betrugs tragen sicher nicht zur Glaubwürdigkeit bei. Es werden Unsummen in Werbeetats gesteckt, die die Glaubwürdigkeit der ERGO bestärken und wiederherstellen sollen. Eine fragwürdige Strategie, denn momentan sorgt das Unternehmen mit seiner Dauerpräsenz in den Schlagzeilen eher für Spott und Häme.