Gesetzliche Krankenkassen: Besserung in Sicht?

 

Die gesetzliche Krankenkasse verzeichnet ein Defizit von ca. 3 Milliarden Euro. Die finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) hat sich lt. derzeitigen Angaben verbessert.

Den Krankenkassen fehlt Geld: Eine Prognose des Schätzerkreises der gesetzlichen Krankenkassen hat dies am Mittwoch in Bonn veröffentlicht. Im Dezember 2009 ergab das Defizit noch vier Milliarden Euro. Der Spitzenverband der GKV befindet die finanzielle Situation der Kassen trotzdem noch für schwierig. Experten gehen von 173,4 Milliarden Ausgaben der GKV aus. Einsparungen von Medikamentenausgaben wurden in diese Berechnung schon mit einbezogen. Die Einnahmen der Krankenversicherungen werden mit 170,3 Milliarden Euro prognostiziert. Der Bundeszuschuss für 2010 wurde mit einkalkuliert. Eine Lücke von 3,1 Milliarden Euro bleibt somit bestehen.  

 Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkasse

 

 Man muss weiterhin mit einer angespannten Situation der Kassen rechnen, äußerte der Spitzenverband. Die Verbandschefin, Doris Pfeiffer sagte in einem Interview, dass schließlich immer noch mehr als drei Milliarden Euro fehlen würden. Die GKV müsse dies aus Rücklagen oder zusätzliche Beiträge finanzieren. Pfeiffer stimmte der deutschen Bundesregierung zu, entsprechende Ausgaben der Kassen weiter zu reduzieren. Ein „richtiger und wichtiger Schritt“ sei getan bei den Medikamenten, sagte Pfeiffer. Weitere Schritte müssen aber noch folgen.

Schätzerkreis der die Prognose zur gesetzlichen Krankenversicherung stellte

 

Wie setzt sich dieser Schätzerkreis zusammen?

-Experten des deutschen Gesundheitsministeriums

-Experten des Bundesversicherungsamtes

-Experten des Spitzenverbandes der GKV

-Experten des Dachverbandes der gesetzlichen Krankenkassen

Die aktuellen Ein- und Ausgabesituation und Entwicklung der GKV für das Jahr 2010 und prognostizieren die Entwicklungen sowie den Finanzbedarf für 2011.

Quelle: ddp/dnb

 

 

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