Es ist eine unvorstellbare Unverschämtheit, was sich da die Krankenkassen geleistet haben. Versicherte der pleite gegangenen City-BKK wurden von den Krankenversicherungen abgewiesen.
Das beklagten gerade ältere Mitglieder der City-BKK, die mit mehr als fadenscheinigen Argumenten buchstäblich abgewimmelt wurden. Und das bei den gesetzlichen Krankenkassen, die per Gesetz dazu verpflichtet sind, alle zu versichern, die sich bei einer dieser Krankenkassen anmelden.
Die Bundesregierung hat darauf reagiert und mit Konsequenzen gedroht. Die Krankenkassen haben derzeit eingelenkt und wollen nun die ehemaligen Mitglieder der City-BKK problemlos aufnehmen. Die CDU wolle, wenn es notwendig werden würde, die Kassenvorstände persönlich in die Haftung nehmen. SPD und Bündnis90/die Grünen begrüßen die Reaktion der CDU, doch kritisierte Claudia Roth die Politik von schwarz/gelb mit den Argumenten, dass Ältere und Geringverdiener bei der derzeitigen Regierungskoalition den „Schwarzen Peter“ hätten und immer mehr ins Abseits gedrängt werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Krankenkassen ihre Zusage einhalten und die Mitglieder der City-BKK schnell und ohne Probleme aufnehmen.