Nach Angaben des Apothekenverbandes ist ein Trend ersichtlich, dass gesetzlich Versicherte immer mehr für Medikamente bezahlen müssen. Im Jahr 2010 mussten gesetzlich Krankenversicherte tief in ihre Taschen greifen.
Sie bezahlten an Zuzahlungen bei rezeptpflichtigen Medikamenten gute 1,8 Mrd. Euro. Im Vergleich zu 2009 sind es 71 millionen Euro mehr, was sie bezahlen mussten. Daraus ist ersichtlich, dass der Trend immer weiter steigt. So kann man sagen, dass die gesetzlich Versicherten rund 2,40 Euro mehr pro Packung Medikamente bezahlen mussten. Als Ursache wurde angegeben, dass durch die Senkung vieler Festbeiträge und Zahlungsbefreiungsgrenzen, die Preise angepasst wurden.
Die Patienten müssen bei den verschreibungspflichtigen Rezepten 10% zuzahlen. In Zahlen ausgedrückt mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro. Aber sobald 2 % des Sozialbruttoeinkommens erreicht sind, sowie 1 % bei Chronikern, besteht die Möglichkeit eine Befreiung zu beantragen. Ein Entfall des Zusatzes wäre, wenn der Preis eines Medikaments 30 Prozent unter dem Beitrag liegt, die Kassen bereit sind zu bezahlen. Somit soll man den Verkauf von günstigeren Medikamenten fordern, dies kommt den Versicherten und den Krankenkassen zu Gute.