GKV und PKV 2012

In der privaten und gesetzliche Krankenversicherung gibt es Neuerungen: zum Jahreswechsel treten Änderungen in Kraft

Vieles ändert sich jährlich zum Anfang eines neuen Jahres. Von Änderungen sind auch die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen und der privaten Krankenversicherungen betroffen. Zum 01. Januar 2012 hat sich bei beiden Krankenversicherungen einiges geändert.

Bei den gesetzlichen Krankenkassen hat sich z. B. die Beitragsbemessungsgrenze erhöht und zwar auf 45.900 Euro im Jahr. Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung werden bis zu diesem Bruttoeinkommen fällig. Wer dieses Bruttoeinkommen übersteigt, ist nicht mehr verpflichtet Beiträge an die gesetzlichen Krankenkassen abzuführen. Zum anderen wird der Arbeitgeberzuschuss zur Krankenversicherung höher. Dabei ist es nicht relevant, ob der Arbeitnehmer in der gesetzlichen Krankenkasse bleibt oder bereits in der privaten Krankenversicherung versichert ist. Für das Jahr 2012 beträgt der monatliche Arbeitgeberzuschuss 279,23 Euro für die Krankenversicherung und für die Pflegeversicherung 37,29 Euro.
Des Weiteren wurde die Versicherungspflichtgrenze erhöht und zwar auf 50.850 Euro jährlich. Mit diesem Einkommen ist es für Arbeitnehmer möglich in die private Krankenversicherung zu wechseln, aber auch als freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse zu bleiben. Von den Änderungen nicht betroffen sind Freiberufler und Selbständige, die jederzeit in die private Krankenversicherung wechseln können, aber auch Beamte, die sich ohne Einhaltung einer Gehaltsgrenze privat krankenversichern können.

Bei der privaten Krankenversicherung stehen ab Dezember 2012 die Unisex-Tarife fest, die bis zu diesem Zeitpunkt eingeführt werden müssen. Damit sind die Beiträge für Männer und Frauen gleich, sodass Frauen einen niedrigeren und Männer einen höheren Beitrag zur Krankenversicherung leisten müssen. Für Bestandskunden ändert sich auch mit den Unisex-Tarifen nichts, sodass ein Ansturm von männlichen Versicherten vor der Einführung erwartet wird.

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