Günstige Krankenversicherung: bringt nicht immer was

Auch die private Krankenversicherung, Central nimmt zum kommenden Monat den Tarif Ecoline vom Markt. Die DKV kündigte bereits vor kurzer Zeit an, dass sie ihre Einsteigertarife aus dem Programm streichen. Qualität hat eben seinen Preis. Einem Krankenversicherungsunternehmen entstehen durch solche Tarife hohe Kosten.


Der Krankenversicherer gesteht sich ein, dass die Strategie nicht aufging. Zwar lässt sich ein solcher Einsteigertarif gut verkaufen aber Probleme sind häufig vorprogrammiert. Die private Krankenversicherung steht unter Druck. Der Ausstieg aus einer gesetzlichen Krankenkasse wurde schwieriger gestaltet. Versicherte müssen aufgrund eines Sondertarifes eine längere Frist einhalten, die über die Bindefrist von 18 Monaten hinaus gelten kann. Im Tarifdschungel der privaten Krankenversicherung bieten einige Versicherer günstige Einsteigertarife an. Junge Menschen werden damit angelockt. Das Risiko bei einem Billigtarif ist hoch, dass die Beiträge nicht bezahlt werden und die Krankenversicherung einfach nicht bedient wird.

 

Der Analyst, Abdul Kabir Ceb,i von Assekurata ist der Meinung, dass säumige Zahler zu Lasten der zahlenden Kunden gehen. Selbständige, Freiberufler oder Existenzgründer werden oftmals in Billigtarife gelockt. Der zahlende Kunde kann aufgrund der Nichtzahler Beitragssteigerungen einbüßen. Es kursieren Gerüchte, dass die Central durch Billigtarife in eine Schieflage geraten könnte. Dies weist der private Krankenversicherer entschieden zurück. “Die Central hat eine grundsolide Bilanz und befindet sich definitiv in keiner finanziellen Schieflage“, teilte eine Sprecherin der Central mit.

Quelle: Sueddeutsche.de

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