Was in Großbritannien in Bezug auf die Gesundheitsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen geschehen ist, kann auch in Deutschland passieren. In Großbritannien wurden die Leistungen derart gekürzt, dass wir in Deutschland nur noch staunen.
Wenn es um Leistungskürzungen geht – sei es bei den gesetzlichen Krankenkassen oder den privaten Krankenversicherungen – sind sich meist alle einig. Doch sollte ein Herunterspielen von Leistungen im Gesundheitswesen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn sowohl bei den GKVs als auch bei den PKVs geht es um Menschen. Für die Politiker sind es auch Wähler, die sich bei einer Wahl dann anders entscheiden, als die Parteien es sich wünschen.
Damit es in Deutschland nicht auch einem derartigen Leistungsabfall im Gesundheitswesen kommt, es ist fünf vor zwölf und die Politiker sollten sich mit den GKVs endlich einmal zusammensetzen und miteinander reden. Natürlich sind viele Leistungen im Gesundheitswesen notwendig, doch viele sind es nicht unbedingt. So könnten sich die Frauen, die einen Kaiserschnitt bei der Geburt ihres Kindes wünschen, obwohl dieser nicht notwendig ist, eine Zuzahlung leisten.
Der Arzt und Wissenschaftler Beske eine Studie verfasst, in der er auch Vorschläge unterbreitet, wie die Krankenversicherung der Zukunft aussehen kann. Im Zuge dieser Studie hat er auch vorgeschlagen, dass die GKVs – wie schon die PKVs – für die Familienmitglieder des Mitglieds auch einen kleinen Beitrag verlangen. Damit würde diese Gruppe nicht nur kostenträchtig sein, sondern auch Beiträge bezahlen um die Kosten einigermaßen zu decken.