Krankenversicherung: Änderungen sind unumgänglich

 

Der Vorstandschef der Techniker Krankenkasse hält die Beitragserhöhungen für unumgänglich. Klusen fügte aber hinzu, dass dies nur für das 2011 ausreicht. Herr Klusen wurde befragt, was er von der Erhöhung des Versicherungsbeitrages auf 15,5% halten würde. „Das ist wohl unvermeidbar angesichts des drohenden Defizits der Krankenkassen. Es ist eine Folge von Versprechungen der schwarz-roten Koalition vor der Wahl an Ärzte und Krankenhäuser, die mehr Geld erhalten sollten. Das holt uns jetzt ein. Letztlich kehren wir zu dem Beitragssatz zurück, wie wir ihn bis Mitte 2009 hatten, bevor ihn die schwarz-rote Koalition mit Hilfe von sechs Milliarden Euro Steuermitteln gesenkt hat.“, antwortete der TK-Chef. Er ist auch der Meinung, dass der Arbeitgeber an der Erhöhung beteiligt werden könnte. Was sagte der Chef der Techniker-Krankenkasse zu der möglichen Pauschale von 16 Euro monatlich? „Auch das halte ich für vertretbar. Gesundheitsminister Philipp Rösler war auf dem richtigen Weg, den Sozialausgleich stärker über Steuermittel durchzuführen. Offenbar fehlten dafür aber leider das Geld und politische Mehrheiten. Sinnvoll wäre es eigentlich, unter einem steuerfinanzierten Sozialausgleich den Höchstbetrag ganz abzuschaffen und so den Kassen wieder mehr Souveränität zu geben. Schließlich haben die Versicherten die Möglichkeit, zu einer anderen Kasse zu wechseln.“, sagte er dazu. Menschen mit geringerem Einkommen sollen durch die Beteiligung des Arbeitgebers entlastet werden.

Quelle: Südwest Presse

Um den Änderungen der gesetzlichen Krankenversicherung zu entgehen, besteht die Möglichkeit in die private Krankenversicherung zu wechseln. In Planung ist auch, die Regelung um in die Private zu kommen auf 1 Jahr herabzusetzen. D.h. man müsste nicht mehr 3 Jahre über der Grenze liegen sondern nur noch 1 Jahr. Somit könnten mehr Menschen in die private Krankenversicherung wechslen.

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