Krankenversicherung führt Gesundheitskarte mit Foto ein

Die gesetzlichen Krankenkassen führen die elektronische Gesundheitskarte nur mit Foto ein. Durch diese Karte haben Ärzte die Möglichkeit auf die detaillierten Informationen des Patienten zuzugreifen. Wird die ein Vorteil für den Patient oder kann man sagen, dass er eher „der gläserne Patient“ wird?

Lt. Medienberichten zufolge haben Patienten dadurch keine Nachteile. Ärzte können sich ein Bild über den Patienten machen und in die Gesundheitsakte einsehen. Die gesetzlichen Krankenkassen schreiben ihre Mitglieder an, mit der Aufforderung ihnen ein Foto für die elektronische Gesundheitskarte zukommen zu lassen. Doch möchte jeder so etwas? Nachteile gibt es vorerst mal nicht, wenn der Versicherte das Foto nicht an die gesetzliche Krankenversicherung sendet. Es kann einfach vorkommen, dass er dann keine elektronische Gesundheitskarte erhält, wenn er seiner Pflicht nicht nachkommt. Dann bleibt erst einmal die alte Karte in Gebrauch, erläuterte die Verbraucherzentrale in Hamburg.

Nicht jeder Arzt verfügt über ein Kartenlesegerät

Die Versichertenkarte der GKV gilt so lange die Gültigkeit auf der Karte selbst vermerkt ist. Die Nutzung ist in dieser Zeit noch weiterhin wie gewohnt möglich. Nicht jeder Arzt besitzt ein solches Gerät um die Daten der neuen Gesundheitskarte einzulesen. Sicherlich werden einige Ärzte zukünftig aufrüsten, um auf dem neusten Stand zu sein.  Bis jetzt meinen Verbraucherschützer, dass es keine Nachteile geben wird, wenn man das Foto nicht an die Kasse sendet. Die alten Karten werden Schritt für Schritt aussortiert, damit die neue Variante ins Leben gerufen werden kann. Mit dem Foto soll Missbrauch vorgebeugt werden.  Eingegangene Bilder werden nicht überprüft, ob diese tatsächlich vom Versicherten stammen, der bei der gesetzlichen Krankenkasse versichert ist. Bis Ende 2012 müssen die Kassen mindestens 70 Prozent der Versicherten mit einer neuen Karte ausgestattet haben. Ansonsten drohen Kürzungen der Verwaltungsgebühren. Datenschützer befürchten gravierende Sicherheitsprobleme.

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