Krankenversicherung: wieder eine neue Gesundheitsreform?

 


Alles, was die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt so vernehment verteidigt hat, als sie für die Gesundheitsreform während der großen Koalition zuständig war, stellt die SPD heute in Frage. Die SPD will nicht nur eine Bürgerversicherung einführen, die die Arbeitnehmer finanziell entlasten soll, sondern auch den Sonderbeitrag, den die Arbeitnehmer zu bezahlen haben und den Zusatzbeitrag der Krankenkassen, den diese an die Mitglieder berechnen, abschaffen.

Die Bürgerversicherung soll die gesetzlichen Krankenkassen ersetzen. Das Konzept der SPD sieht aber auch vor, dass die Abschaffung der Private Krankenversicherung vor. In der Bürgerversicherung sollen GKV und PKV in voller Harmonie mit einander verbunden werden.

Die SPD will, gegensätzlich zu den Grünen, keinen Krankenversicherungsbeitrag erheben auf Mieten, Zinsen oder Pachten. Die zusätzliche Belastung sollen die Arbeitgeber tragen, die dann wahrscheinlich wieder einmal Personal reduzieren. Die Arbeitgeber werden zur Kasse gebeten, Arbeitnehmer und Rentner werden entlastet.

Ob sich das Konzept durchsetzt und sich wirklich rechnet, steht noch in den Sternen. Das erfahren wir erst, wenn nach der nächsten Bundestagswahl eine Rot-Grüne Regierung das Zepter in der Hand hält.

 

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