Krankenzusatzversicherungen sollen im Betrieb angeboten werden

In Ländern wie den USA oder England werden schon seit einiger Zeit Zusatzpolicen der Krankenversicherung in den Firmen angeboten. In Deutschland ist dies bis dato noch nicht der Fall. Die betriebliche Krankenversicherung soll aber zukünftig dazu dienen Mitarbeiter an die Firmen zu binden. Für Vermittler, Firmeninhaber und Versicherer gilt dies als neuer Markt.

PKV im Betrieb

Bei einem der weltgrößten Maklerbetriebe kommen viele Anfragen zum Bereich betriebliche Krankenversicherung an. Mercer heißt die Firma und gehört zu Marsh & McLennan. Häufig zahlen die Firmen sogar die Beiträge einer betrieblichen Krankenversicherung für Ihre Mitarbeiter. Wenn dies nicht der Fall ist, erhalten Mitarbeiter besondere Konditionen. Die betriebliche Krankenversicherung wird ohne Altersrückstellungen berechnet, die in der PKV für günstigere Beiträge im Alter sorgen sollen. Deshalb können die Beiträge günstiger angeboten werden. Die Versicherung läuft in der Regel nicht ein Leben lang. „Das ist keine komplett andere Welt, aber eine Krankenversicherung mit einer besonderen Ausprägung“, teilte der Direktor des PKV-Verbands Volker Leienbach mit.

Mit milderer Gesundheitsprüfung oder sogar ohne Prüfung des Gesundheitszustandes soll der Abschluss der Firmenpolice möglich sein. Besonders beliebt ist die Zahnzusatzversicherung. Auch Vorsorgemaßnahmen gehören zum Leistungssegment der Zusatzpolice für Firmen. „Die Nachfrage nimmt zu“, meinte Michael Kurtenbach, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Krankenversicherung. Die Hauptzielgruppe ist der Mittelstand. Zusatzpolicen verzeichnen sowieso einen großen Zuwachs. Der Markt dafür ist gegeben und wird in Kürze sicherlich realisiert. Es bleibt abzuwarten ob die Bürgerversicherung kommen wird, denn dann wird die Zusatzversicherung ohnehin an Bedeutung gewinnen.

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