Bei Verträgen, die abgeschlossen werden, haben beide Vertragspartner ihre Pflicht zu erfüllen. Diese Pflicht gilt auch gegenüber der Krankenkasse. Kommt der Arbeitgeber seiner Verpflichtung für die Zahlung der Beiträge nicht nach, dann kommt er in den Zahlungsverzug und muss dafür Zinsen an die Krankenkasse entrichten.
Der Zahlungsbefehl bei einem Mahnverfahren hat zunächst keine Bedeutung. Er kann von dem Geschädigten ohne Prüfung eröffnet werden. Kommt der Kunde allerdings diesem Zahlungsbefehl nicht nach und bescheinigt ein Gericht die Korrektheit, dann wird die Zahlung plus Nebenkosten sofort fällig. Eine Krankenversicherung, die bei einem Mitglied die Zahlungen per Befehl anmahnt, darf von den vertraglich zugesicherten Leistungen zurücktreten.
Was passiert wenn die Krankenversicherungsbeiträge nicht pünktlich gezahlt werden?
Sollte das Mitglied einer privaten Krankenversicherung die Beiträge nicht pünktlich oder sogar überhaupt nicht bezahlt haben, dann wird der Anbieter ein Mahnschreiben versenden. Wenn nach diesem Schreiben vier Wochen vergangen sind, dann hat der Versicherer das Recht, dem Versicherten fristlos zu kündigen. Auch Versicherungsfälle werden nicht gezahlt.