Die Nettowertschöpfung ist ein Begriff aus dem Bereich der Geldwirtschaft. Dabei handelt es sich um den erzielten Gewinn, d. i. der Geldbetrag, der nach der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben als Gewinn ausgewiesen wird. Die Nettowertschöpfung wird auch als Nettoinlandsprodukt zu Faktor-Kosten bezeichnet.
Zusammensetzen kann sich die Nettowertschöpfung aus
- Einkommen, die aus unselbständiger Arbeit erzielt werden incl. Sozialversicherungsbeiträgen und Arbeitsgeberanteile,
- Einkommen aus der Tätigkeit als Unternehmer (hierzu zählt auch der kalkulatorische Unternehmerlohn),
- Einkommen aus Vermögen,
- Gewinne,
- Beteiligungen und Zinsen.
Die Nettowertschöpfung ist das Ergebnis, das die Aufwandsseite (Vorleistungen, Abschreibungen) und die Ertragsseite (Dienstleistungen, die entgeltlich und unentgeltlich abgegeben wurden, gegenübergestellt. Ist der Ertrag höher als der Aufwand, so hat das Unternehmen Gewinn eingefahren.
Das ist beim Staat anders, da hier nur mit Faktor-Entgelt für die im öffentlichen Dienst Beschäftigten und ihrer Arbeitsleistung gerechnet wird. Aufwand und Ertrag halten sich hier die Waage und so weist das Konto weder Gewinn noch Verlust aus.