Gesetzlich Krankenversicherte müssen in Zukunft tiefer in die Tasche greifen

Die gesetzlichen Krankenkassen werden ab nächstem Jahr wieder mit Defiziten rechnen müssen. Gründe hierfür sind unter anderem die steigenden Kosten aufgrund des demografischen Wandels und die immer teurer werdenden medizinischen Leistungen. Dies werden auch die Versicherungsnehmer zu spüren bekommen.

 

 

 

Beiträge_Krankenversicherung_(c)_pixabay.com

Beiträge_Krankenversicherung_(c)_pixabay.com


Denn laut Angaben von Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaftlern zufolge, ist es sehr wahrscheinlich, dass Versicherungsnehmer im kommenden Jahr mit Zusatzbeiträgen bei den gesetzlichen Krankenkassen rechnen müssen. Da der allgemeine Beitragssatz staatlich geregelt ist und bei 15,5 Prozent liegt, bleibt die einzige Möglichkeit, Finanzlöcher der gesetzlichen Krankenkasse zu stopfen, das Erheben von Zusatzbeiträgen. Hinzu kommt, dass ab 2013 Gutverdiener, die in der gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, höhere Beiträge zahlen müssen. Denn die Beitragsbemessungsgrenze wird Jahr für Jahr angehoben. Damit müssen Vielverdiener einen höheren monatlichen Beitrag zahlen als Geringverdiener.

Hinzu kommt, dass Arbeitnehmer doppelt belastet sind, falls die gesetzlich gesteuerten Beiträge der Krankenkasse in den nächsten Jahren erneut angehoben werden sollten. Denn bislang teilen sich die Beträge zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Hälfte. Dies könnte in Zukunft anders aussehen, da die Arbeitgeber-Lobby ihren Anteil bei 7,3 Prozent bereits abgesichert hat. Steigen die Beiträge also an, bleibt jeglicher finanzieller Mehraufwand bei den Arbeitnehmern hängen.

Es wird scheinbar immer schwieriger im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung nicht draufzuzahlen. Dem Versicherungsnehmer bleibt nur übrig, einen Vergleich der Krankenversicherungsbeiträge vorzunehmen, um zumindest für das monatliche Geld eine gute Versicherung mit vielen Leistungen zu finden.

n/a