Die SPD-Bundesfraktion stellte einen Entwurf für eine Reform der Pflegeversicherung vor. Der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung, Reinhold Schulte ist der Meinung, dass der Entwurf der SPD-Bundestagsfraktion für eine Pflegereform nicht den Herausforderungen des demografischen Wandels gerecht wird.
Das System der gesetzlichen Pflegeversicherung kommt an seine Belastungsgrenzen. Zukünftig werden immer mehr Menschen, die aktiv im Berufsleben stehen für Pflegebedürftige aufkommen müssen. Bis ins Jahr 2050 könnte sich die Zahl der Über-80-Jährigen verdreifachen. Diese Probleme werden von der SPD ignoriert, berichtet der Verband der Privaten Krankenversicherung. Die Probleme der Umlagefinanzierung werden nicht berücksichtigt von der SPD. Im Gegenteil soll das System sogar noch ausgeweitet werden. Kommende Generationen müssten somit für die Kosten aufkommen.
Da der Höhepunkt des demografischen Wandels noch nicht erreicht ist, kann jetzt noch etwas gegen diese Problematik unternommen werden. Die Einführung der Pflegeversicherung von 1995 hat gezeigt, dass die Pflegeversicherung gut funktioniert mit der Kapitaldeckung. Kapitaldeckung funktioniert besser als das Umlageverfahren. Mit einer Einführung einer kapitalgedeckten ergänzenden Pflegeversicherung in Form einer privaten Pflegeversicherung könnte das Problem eine Lösung finden.
Der Verband der Privaten Krankenversicherung
Der private Krankenversicherung Verband zählt mittlerweile 43 angehörige Unternehmen, bei denen 30,8 Millionen Menschen versichert sind. Davon sind 8,9 Millionen Menschen in der privaten Krankenvollversicherung. 21,9 Millionen Menschen in Deutschland haben eine Zusatzversicherung.
Quelle: (www.pkv.de)