Mit der Thematik Pflege im Alter sollten sich bereits Jüngere auseinandersetzen. Denn nicht immer sind es alte Menschen, die zum Pflegefall werden, durch Unfall oder Krankheit kann dies auch jüngere Menschen Treffen. Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung greifen zwar auch hier, doch können damit die Kosten für eine stationäre Pflege nur teilweise abgedeckt werden. Bedenkt man, dass die stationäre Pflege mehr als 3.000 Euro monatlich kostet, die gesetzliche Pflegeversicherung jedoch nur einen Maximalbetrag in Höhe von derzeit 1.510 Euro leistet, klafft noch eine große Lücke zwischen den Kosten und den Leistungen. Eine private Pflegezusatzversicherung stopft diese Lücke.
Wer sich mit über eine private Pflegezusatzversicherung informiert hat weiß, dass es zwei Arten dieser Versicherung gibt. Zum gibt es das Modell der Pflegekostenversicherung und zum anderen der Pflegetagegeldversicherung, beide Versicherungen gehören unter den Schirm der privaten Pflegezusatzversicherung. Trotzdem haben beide Versicherungsmodelle ganz unterschiedliche Leistungsarten.
Die Pflegekostenversicherung ist eine Art der privaten Pflegezusatzversicherung die mit ihren Leistungen die Lücke zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den Kosten der stationären Pflege schließt. Für weitergehende Mehrkosten müssen Belege bzw. Rechnungen beigebracht werden. Der Vorteil dieses Modells ist der, dass sich der Zuschuss an den tatsächlichen Kosten orientiert und anpasst.
Die Pflegetagegeldversicherung ist das andere Modell der privaten Pflegezusatzversicherung. Die Leistungen erfolgen in der Regel nach der Pflegestufe. Bereits bei Vertragsabschluss wird die Höhe des Tagegeldes vereinbart. Dieser Betrag ist fest und auch höhere Kosten berühren den Tagesgeldsatz nicht. Der Vorteil dabei ist, dass der Versicherte über diesen Betrag frei verfügen kann. Anders als bei der Pflegekostenversicherung ändert sich der Tagessatz auch bei häuslicher Pflege nicht. Allerdings werden hier Kostensteigerungen nicht berücksichtigt.