Problemlösung durch Zusammenführung

 

Jens Spahn, Gesundheitspolitischer Sprecher von der CDU/CSU sagte im Bundestag: „Die Probleme des Gesundheitswesens sind nicht gelöst, auch wenn man die private und die gesetzliche Krankenversicherung zusammenführt.“ Die Unterschiede zwischen der SPD und der CDU im Bereich der Gesundheitspolitik sind jedoch gar nicht so groß. Die Lohnbasierung reicht nicht aus, so sieht es auch Spahn. In die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkasse flossen bisher jährlich 14 bis 15 Milliarden Euro, aus den Steuermitteln des Bundestages.

 

Durch diesen Wettbewerb zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenkasse wird die Innovation voran getrieben.
Der Hauptgeschäftsführer, Bernhard Rochell, von der Bundesärztekammer sprach sich dafür aus, dass die private Krankenversicherung erhalten wird. Er begründete seine Position damit, dass der Wettbewerb die Innovation voran treibt. Dennoch muss der „Missstand in der Unterversorgung der Privaten“ beseitigt werden.


Ablehnung von Rationierungen der Leistungen

Auch in Zukunft werden die Kosten, welche für das Gesundheitswesen stehen, von dem demografischen Wandel, voran getrieben. Rochell stellte, als Vertreter der Ärztekammer dar: „Ablehnung einer Rationierung, egal in welcher Form.“ Er schlug vor, dem Feld konstruktiv der Priorisierung zu widmen. Die Forderung von Rochell wurde von allen anderen als bestehende Praxis, welche auf der Basis des Sozialgesetzbuches V bereits besteht, kommentiert.

Trend Prognose

Die Trends wurden in einer neuen Diskussionsrunde thematisiert, welche die Entwicklung der Versicherung bis zum Jahr 2020 bestimmen würden. Eine Prognose diesbezüglich nahm Prof. J-Matthias Graf von der Schulenberg vor. Drei Trends für die kommenden Jahre sieht er vor:
– weitaus mehr Wahlfreiheit und Wettbewerb;
– in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung eine wechselseitige Durchdringung von verschiedenen Elementen in jeweils beiden Systemen; sowie
– Eigenvorsorge, die mehr werden soll.

Auch der als Vorstandsmitglied des privaten Krankenversicherungs e.V. tätige Dr. Volker Leienbach sagt sicher: „Es wird eine reformierte Dualität kommen.“

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