Säulen des Gesundheitssystems

Das Gesundheitssystem in Deutschland steht auf zwei Säulen: der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. Während die gesetzliche Krankenversicherung eine Pflichtversicherung ist, in der alle Arbeitnehmer, Rentner und Empfänger von Sozialhilfe und Hartz IV versichert sind, ist die private Krankenversicherung dies nicht. Allerdings dürfen seit Januar 2009 auch private Anbieter Interessenten für den Basistarif nicht abweisen. In Deutschland müssen alle Personen, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben, in einer der beiden Krankenversicherungen versichert sein, so will es der § 193 III WG, der die Allgemeine Krankenversicherungspflicht beinhaltet.

Versorgung

Mit diesem Gesetz werden alle Personen der gesetzlichen Krankenversicherung zugeführt, die keinen anderweitigen Anspruch auf Versorgung im Falle einer Krankheit haben. Die Versicherungspflicht führte der Gesetzgeber im April 2007 ein. Knapp zwei später kam die Aufnahmepflicht für nicht in der GKV versicherte Personen in den Basistarif der PKV.

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Mitglieder

Die privaten Krankenversicherer haben derzeit Probleme mit Mitgliedern, welche ihre Beiträge nicht bezahlen können. Für diesen Personenkreis führte die private Krankenversicherung den Notfalltarif ein, der nur einen wesentlich abgespeckten Leistungskatalog enthält. Mitglieder in diesem Tarif haben die Chance, in ihren einstigen Tarif zu wechseln, sobald die rückständigen Beiträge bezahlt wurden. Anhand des Einkommens berechnen die gesetzlichen Krankenversicherer den Beitrag, der je zur Hälfte von Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezahlt wird. Einige Krankenkassen fordern zusätzlich Zusatzbeiträge von ihren Mitgliedern, ohne den Leistungskatalog zugunsten der Versicherten zu ändern. Andere Anbieter bieten zusätzliche Leistungen an und wieder andere belassen den Leistungskatalog, fordern aber keine Zusatzbeiträge. Eine Reihe der gesetzlichen Anbieter fördert die Vorsorgeuntersuchungen und beteiligt sich an verschiedenen Behandlungen in Form eines Bonusheftes.

Einkommen

Für diejenigen, die in die private Krankenversicherung aufgrund ihres Einkommens wechseln können sowie für Selbstständige, Freiberufler, Beamte und Studenten stellt sich die Frage nach dem richtigen Anbieter. Der Leistungskatalog ist in der Regel, außer beim Basis- und Notfalltarif, besser als der, welchen die gesetzlichen Anbieter vorweisen können und dürfen. Besonders junge, gesunde Menschen profitieren von den günstigen Beiträgen der PKV. Bei älteren Personen gestalten sich die Beiträge der PKV in der Regel nicht mehr günstig. Das liegt an der Beitragsfindung der Anbieter. In der Höhe des Beitrags fließen Alter, aktueller Gesundheitszustand sowie eventuelle Risikozuschläge und die Prämie für den gewählten Tarif ein. Viele private Krankenversicherer bieten neben den Leistungen aus den Tarifen ein Baukastensystem an, mit dem der Interessent seine Krankenversorgung individuell gestalten kann. Für jeden gewählten Baustein wird eine Prämie berechnet.
Die Beiträge und Leistungen sind bei den Krankenversicherern unterschiedlich. Ein Vergleich der gesetzlichen und privaten Anbieter lohnt sich in jedem Fall.

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