Unisex Tarife der PKV sind im Gespräch

Nicht nur für die gesetzlichen Krankenkassen ist der Stresstest angelaufen, auch die privaten Krankenversicherungen sind mitten drin. Hat doch der Europäische Gerichtshof verboten zwischen Männern und Frauen Unterschiede bei der Beitragsfindung zu machen. Die sogenannten Unisex-Tarife kommen ab 2012 und so manche private Krankenversicherung muss die Beiträge erhöhen um solvent zu bleiben.

Die Mitglieder, die in überalterten Tarifen herum dümpeln, machen sich für einen Tarifwechsel bereit und auch eine Beitragssenkung durch mehr Selbstbeteiligung hilft den privaten Krankenkassen nicht wirklich. Tarife, die nicht mehr verkauft werden sondern nur noch von den bereits vorhandenen Mitgliedern finanziert werden, fahren schnell rote Zahlen ein. Wenn die Mitglieder aus diesen überalterten Tarifen in neue, junge Tarife wechseln, sind die Beiträge für die überalterten Tarife nicht mehr zu halten.

Das liegt zum einen daran, dass die Mitglieder in überalterten Tarifen in die Jahre gekommen sind, in denen die Arztbesuche und die großen und kleinen Zipperleins zunehmen. Da keine jungen, gesunden Mitglieder in diese Tarife integriert werden, werden auch die Kosten nicht mehr aufgefangen und kollektiv verteilt.

Des Weiteren haben einige private Krankenversicherungen mit ihrer eigenen Werbung zu kämpfen. Sie haben einige eine Krankenversicherung zu einem Dumpingbeitrag von unter 100 Euro angeboten um neue Mitglieder zu gewinnen, die in teurere Tarife wechseln sollte. Der Schuss ging buchstäblich nach hinten los.

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