Unisex-Tarife stehen in der Kritik

Für Männer steigen bei der privaten Krankenversicherung die Beiträge merklich an und die Schuld haben die Unisex-Tarife. Grund zur Freude haben diejenigen, deren Verträge bereits bestehen.

Der Europäische Gerichtshof hat einmal wieder eine Entscheidung getroffen und zwar in der Hinsicht, dass die privaten Krankenversicherungen bei der Beitragsgestaltung Mann und Frau gleichstellen müssen bzw. für Frauen keine höheren Beiträge verlangen dürfen als für Männer. Die PKVs haben bis Ende 2012 Zeit für die Einführung entsprechender Tarife und ab 2013 gelten nur noch die Unisex-Tarife für Neukunden.

Grund der höheren Beiträge für Frauen war immer das Argument, dass Frauen eine längere Lebenserwartung haben als Männer und die Kosten für die Vorsorge, Schwangerschaft usw. mit in die Beitragsfindung fließen. Auch besagt die Statistik, dass Männer weniger Kosten als Frauen verursachen. Trotz allem sind die privaten Krankenversicherungen in die Pflicht genommen worden, auch bei ihrer Beitragsfindung für die Gleichstellung von Mann und Frau Sorge zu tragen.

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