Was ändert sich 2012 in der PKV?

Änderungen der Krankenversicherung 2012

Bis zum 21. Dezember sind alle Versicherungsunternehmen dazu verpflichtet die Unisex Tarife in der PKV einzuführen. Dies ist ein geschlechtsneutral kalkulierter Tarif. Bei diesen identischen Voraussetzungen müssen die Beiträge für Männer und Frauen gleich hoch sein. Bis dato lag der Beitragsunterschied bei 10 bis 20 Prozent. Männer sind mit diesem Tarif gezwungen bei einem Neuabschluss tiefer in die Tasche zu greifen. Frauen hingegen müssen nun einen geringeren Beitrag zahlen.
Erforderlich sind diese Neuregelungen aufgrund des Urteils des europäischen Gerichtshof, der überein gekommen ist, dass die geschlechtsspezifischen Tarife nicht vereinbar sind mit dem Gleichheitsgrundsatz. Vor der Einführung des Unisex Tarifes rechnen Experten daher mit vielen männlichen PKV-Wechslern.

 

JAE für die Krankenversicherung

 

Im gleichen Atemzug wird dieses Jahr die Einkommensgrenze der Arbeitnehmer bei Übertritt in die private Krankenversicherung erhöht. Diese liegt nun bei 50.850 Euro pro Jahr und darf 4.237,50 Euro im Monat nicht unterschreiten.
Im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung bleibt der Beitragssatz weiterhin bei 15,5 Prozent vom Bruttoeinkommen. Die Bundesregierung hat trotz der Milliardenüberschüsse die Entscheidung getroffen, dass es keine Senkungen geben wird. Die damit erzielten zusätzlichen Einnahmen sollen verwendet werden als finanzielle Reserve für Zeiten in denen es wirtschaftlich nicht so gut aussieht.
Beim Zahnersatz jedoch müssen Kassenpatienten mehr zahlen. Aufgrund der Änderung im Bereich der Gebührenordnung der Zahnärzte werden Inlays, Kronen und Brücken um durchschnittlich sechs Prozent teurer. Von den gesetzlichen Krankenkassen wird die Regelversorgung übernommen.

Im Bereich der Pflegeversicherung wurde die Familienpflegezeit eingeführt. Dies ist eine Auszeit von zwei Jahren, die genommen werden kann um Angehörige zu pflegen. Weitere Infos unter https://www.krankenversicherungsvergleiche.de.

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