Was kostet die private Krankenversicherung


Die Private Krankenversicherung orientiert sich bei der Beitragsgestaltung nicht an das Einkommen, sondern an den gewünschten Leistungen in Verbindung mit Vorerkrankungen und anderen Risikofaktoren. Die PKVs sind bestrebt jedem Versicherten einen Rundumschutz zu gewähren, doch die Faustregel ist die, der Kunde bestimmt seine individuelle Absicherung nach dem, was er sich finanziell leisten kann.

Die Privaten Krankenversicherungen haben daher ihren Versicherungsschutz meist wie ein Baukastensystem aufgebaut. So kann der Versicherte eine Grundabsicherung zuzüglich verschiedener Bausteine „kaufen“, um sich nach seinen Wünschen abzusichern. Versichert werden kann fast alles, vom Einzelzimmer im Krankenhaus, über die Chefarztbehandlung, den Heilpraktiker bis hin zu Zahnersatz und Brille. Je nach Wunsch kann sich der Versicherte mit einem bescheidenen Paket absichern oder das Rundum-Sorglos-Paket buchen – je nachdem, was er sich finanziell leisten kann. Auch bei den Privaten Krankenversicherungen kostet Leistung Geld.

Ab dem 01.01.2012 orientiert sich die Gestaltung der Tarife bei den Privaten Krankenversicherungen nicht mehr nach dem Geschlecht. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes müssen Tarife für Männer und Frauen gleich sein. Doch bei der Beitragsgestaltung der Privaten Krankenversicherungen fließt auch der Gesundheitszustand des Antragstellers mit ein wie auch das Alter. Fakt ist, dass gesunde junge Menschen bei der Beitragsgestaltung sehr viel günstiger sind als Menschen, die älter und damit nicht mehr so gesund sind.

Mit den monatlichen Beiträgen schaffen die Privaten Krankenversicherungen zwar Altersrückstellungen, doch diese sind für die bereits vorhandenen Versicherten gedacht. Ältere Antragsteller steigen mit einem höheren Beitrag ein, weil sie mit verschiedenen Risiken behaftet sind, wie z. B. chronischen Leiden.

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