Private Pflegeversicherung bietet Schutz vor möglichen Versorgungslücken im Alter

Durch die gerade vom Bundestag verabschiedete Pflegereform ist das Thema Altersvorsorge und insbesondere die private Pflegeversorgung ins Bewusstsein und Interesse der Allgemeinheit gerückt – und dies zu Recht, denn jeder dritte Deutsche wird im Alter pflegebedürftig. Die gesetzliche Pflegeversicherung funktioniert allerdings nur als Teilkasko-Versicherung, sodass zum Beispiel die Kosten für einen Pflegeplatz in einem Pflegeheim oder Altenheim in keinem Fall gänzlich von der gesetzlichen Pflegeversicherung gedeckt.
So zahlt die gesetzliche Pflegeversicherung für stationäre Pflege lediglich 1550,-€ monatlich – ein Pflegeplatz im Heim kostet allerdings meist das Doppelte.
Um die verbleibenden Kosten zu decken, muss dann das persönliche Vermögen angegangen werden und wenn dies aufgelöst ist, können im Schlimmsten Fall sogar die eigenen Kinder für die Pflege der Eltern zur Kasse gebeten werden.
Um ein solches Szenario zu vermeiden, ist es ratsam eine private Pflegeversicherung abzuschließen, welche im Falle der Pflegebedürftigkeit die verbleibenden Kosten auffängt.
Hierbei gibt es zwei mögliche Varianten: die Pflegetagesgeldversicherung und die Pflegekostenversicherung. Erstere schüttet bei einer vorliegenden Pflegebedürftigkeit ein vereinbartes Tagesgeld aus, welches bei der Bezahlung von Pflegedienstleistung helfen soll. Die Pflegekostenversicherung hingegen übernimmt alle nach Einsatz der gesetzlichen Pflegeversicherung übrig bleibenden Kosten für die Pflege des Betroffenen.
Die Anschaffung einer solchen Versicherung ist demnach mehr als sinnvoll, um im Alter vor ernsten finanziellen Problemen geschützt zu sein.
Allerdings sollte man den Abschluss der privaten Pflegeversicherung nicht bis ins hohe Alter hinauszögern, da die Beiträge steigen, je älter man wird. So kann man bei einem Abschluss in jungen Jahren Beitragskosten sparen und ist jederzeit sicher, im Fall einer Pflegebedürftigkeit gut versorgt zu sein. Denn man ist nie sicher davor, erst im Alter pflegebedürftig zu werden – 17% der Deutschen sind bereits in also unter 65-Jähre auf Pflege durch andere Menschen angewiesen.

n/a