Private Krankenversicherung: Beiträge steigen

 

 In diesem Jahr werden die Beiträge der privaten Krankenversicherungen angehoben. Die Allianz garantiert Beitragsstabilität bis 31.12.2012 in einigen Tarifen. Männer zahlen bis zu 13 Prozent mehr. In den letzten Jahren sind die Beiträge der Privaten enorm angestiegen.


Im den letzten 10 Jahren haben die privat Versicherten ca. 5 Prozent pro Jahr mehr gezahlt für ihre private Krankenversicherung. Der Geschäftsführer von Morgen & Morgen ist der Meinung, dass man zukünftig auch mit Beitragssteigerungen rechnen kann. 2011 sinkt die Versicherungspflichtgrenze auf 49.500 Euro. Auch die Personen, die bis dato in die private Krankenversicherung gewechselt haben in diesem Jahr, haben noch keine Beitragsermäßigung verspürt. Denn wer ein niedriges Einkommen hat, zahlt manchmal in der gesetzlichen Krankenkasse weniger als in der PKV. Junge Menschen mit gutem Gesundheitszustand haben es einfacher in die private Krankenversicherung zu gelangen. Dazu kommt noch, dass junge Menschen weniger bezahlen als alte Menschen. Im Alter ist der Beitrag für viele Menschen kaum noch zahlbar, so dass diese in einen Basistarif mit schlechten Leistungen wechseln müssen. Die Beitragssteigerungen bei Männern lagen in den vergangenen Jahren etwas höher als bei Frauen. Nach der Einführung der Unisextarife könnten die Steigerungen der Krankenversicherungsbeiträge noch größer ausfallen als je zuvor.


Unisextarife der privaten Krankenversicherung ab 2013

 

Unabhängig vom Geschlecht müssen die privaten Krankenversicherungen ab dem Jahr 2013 Unisex-Tarife anbieten. Die Entscheidung beschloss der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Die Angelegenheit kann unter dem Aktenzeichen Rechtssache C-236/09 recherchiert werden. D.h. das Geschlecht spielt keine Rolle mehr für das Beitragsrisiko.  

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