Krankenversicherung und Burnout

 Immer auf Abruf bereit

Lange hat man gewartet um das Burn-Out endlich als Krankheit anzuerkennen. Bis vor wenigen Jahren wurde anstatt Burn-Out lieber Depressionen bescheinigt, denn nur so bekam der Patient eine Kur bzw. Reha bezahlt. Dabei ist es für fast ein Viertel der Arbeitnehmer in Deutschland schon der Normalfall, dass sie 24 Stunden täglich und sieben Tage die Woche in „Habt-Acht-Stellung“ sind und bei Anruf in die Firma fahren. Urlaub, Wochenende oder Feiertage – manche wissen gar nicht mehr wie man das schreibt oder was das überhaupt ist.

Die daraus resultierenden Folgen werden unterschätzt. Sowohl die Privaten Krankenversicherungen als auch die gesetzlichen Krankenkassen hatten bis vor Kurzem diese Krankheit gar nicht im Leistungskatalog. Mediziner haben sich auch mit dieser Diagnose sehr schwer getan, da die Symptome nicht bei allen Menschen identisch sind, sondern jeder Mensch auf diese Belastung individuell reagiert und entsprechende Symptome aufweist.

Am schlimmsten trifft es – wie eigentlich immer – die Freiberufler und Selbständigen. sind es bei den Arbeitnehmern etwa 34,5 %, die lt. Apotheken-Umschau überlastet werden, so toppen das die Freiberufler und Selbständigen, die mit 47,6 % für Kunden und Geschäftspartner bereitstehen. Die Krankenversicherungen haben sich jetzt auf diese Krankheit eingestellt. Für die Privaten Krankenversicherungen sind die Kosten für die Burn-Out-Behandlungen enorm. So leiden die meisten und psychischen Störungen, aber auch unter körperlichen. Bis die richtige Diagnose gestellt werden kann, dauert das einige Zeit. Die Arztbesuche, die verschriebenen Medikamente – das alles kostet Geld –doch das Problem ist auch damit nicht gelöst und eine Entwicklung, die dem Burn-Out entgegensteuert ist noch lange nicht in Sicht.

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